Thailand #Woche 15

REISEBERICHT THAILAND
WIR ENTDECKEN DIE INSEL PHUKET

THAILAND #WOCHE 15

Raiwai

Mit dem Bus ging es weiter nach Raiwai. Das ist ganz am Ende von Phuket und deutlich ruhiger als der Patong Beach. Zudem konnte man von dort aus viele kleine Strände ansteuern. Dafür haben wir uns gleich mal wieder einen Roller gemietet. Der ersten Strand den wir angesteuert haben, den Yanui Beach, war aber deutlich stärker frequentiert, wie wir uns das so vorgestellt haben. Leider waren hier Schattenplätze wirklich sehr rar gesät und wir haben unser Lager quasi auf dem Parkplatz aufgeschlagen. Dementsprechend ungemütlich war die ganze Sache auch. Nach einem kurzen Sprung ins Wasser haben wir es uns dann lieber im Strandrestaurant bequem gemacht. Das sah zwar auch nicht ganz koscher aus, aber was sah in Thailand schon koscher aus.

Roller fahren wie die Einheimischen

Unsere Unterkunft in Raiwai hatten wir nur für eine Nacht gebucht. Für die nächsten Nächte hatten wir uns für ein Hotel entschieden, dass näher am „Stadtzentrum“ ist. Daher mussten wir heute umziehen. Da unsere beiden Unterkünfte circa 3 Kilometer auseinanderlagen, wollten wir dies nicht laufen. Da wir ja ein Roller hatten, haben wir entschieden unsere Rucksäcke mit diesem zu unserer neuen Unterkunft zu transportieren. Kevin hatte also seinen „kleinen“ Technikrucksack vorne drauf und ich bin mit einem großen Rucksack auf dem Rücken hinten drauf gesessen. Der Roller war vollbepackt und das Ganze sah bestimmt ziemlich witzig aus. Wobei für die Einheimischen es bestimmt kein besondere Anblick war, wenn man sich mal anschaute was die alles mit einem Roller transportierten.

Geheimtipps, die keine sind

Heute steuerten wir mal den Ao Sane Beach an, aber auch der war leider kein Geheimtipp mehr. Irgendwie hatten wir uns das anders vorgestellt. Wir dachten wir werden schöne, kleine und verlassene Strände antreffen, aber da waren wir hier wohl am falschen Platz. Dafür gab es hier direkt am Strand eine nette kleine Bar. Die sind an verlassenen Stränden wohl auch eher selten anzutreffen und das ist dann ja auch schade. In einen sauren Apfel musste man dann wohl beißen. Da wir Bars an Stränden doch sehr gerne mochten, nahmen wir dann doch das andere hin. Das Tolle hier ist aber schon, dass es ziemlich viele Strände gibt. Auf unserem Rückweg lag schon der nächste Strand. Da der wirklich auch richtig toll aussah, legten wir auch hier noch eine Stopp ein.

Reiseroute Thailand

Markt in Thailand

In Raiwai gibt es etwas außerhalb einen ziemlich großen Markt. Diesen haben wir eigentlich auch nur zufällig entdeckt. Das Tolle an diesem Markt war, dass er wirklich nicht für Touris gemacht wird, sondern für die Einheimischen. Dadurch war er auch deutlich interessanter als die Tourimärkte. Hier gab es wirklich alles was das thailändische Herz begehrte – Maden, Fleischspieße, gegrillte Insekten und Ventilatoren. Wie so oft in Thailand spielte auf einer großen Bühne eine Band. Davor konnte man Bingo und viele andere Sachen spielen. Es war also für Jung und Alt was dabei. Wir mussten etwas länger als geplant auf dem Markt bleiben, da es auf einmal angefangen wie aus Eimern zu schütten. Zum Glück sind die Regenschauer in Thailand zwar ziemlich heftig aber auch schnell wieder vorüber. So war es auch hier und wir konnten dann wieder weiter ziehen.

Wat Chalong

Mit dem Roller ging es heute durch das Straßenchaos zum größten Tempel auf Phuket, dem Wat Chalong. Die ganze Anlage besteht aus mehreren Gebäuden / Tempeln und war wirklich sehr eindrucksvoll. Wir waren gerade dran die Schönheit von Außen einzufangen, da hat es auf einmal angefangen laut zu knallen. Es hat sich wirklich so angehört als ob jemand um sich schießt. Doch ich hab von meinem Standpunkt aus gesehen, dass in einem großen Ofen Knallkörper gezündet wurden. Warum das gemacht wird? Das Ganze soll wohl Glück bringen. Kevin hatte leider keine so gute Sicht auf den Ursprung des Geräusches und hat sich deshalb mal lieber in Sicherheit gebracht 😀 Er war dann doch ein wenig verwundert, dass dies sonst niemand tat und ist dann doch mal zu mir gekommen. Dann hat er es auch gesehen. Man kann natürlich auch in den Tempel reingehen, dafür muss man aber seine Schuhe ausziehen. 

Der Geruch von Räucherstäbchen stieg in unsere Nasen, sobald wir ins Innere des Tempels gelangten. Zwischen den Touristen tummeln sich auch immer Gläubige die gerade mit ihren Räucherstäbchen oder auch Blumen beten. In diesem Tempel wurden drei goldene Mönche verehrt. Also eigentlich waren sie noch nicht ganz golden, sie wurden so zusagen gerade vergoldet. Jeder konnte sich Blattgold nehmen und damit die Statuen vergolden. Die Mönche lebten zur Zeit des Aufstandes der Zinnenarbeiter. Sie waren berühmt für ihre medizinischen Kennnisse und Fähigkeiten.

Big Buddha

An einem Besuch der Statue „Big Buddha“ führt kein Weg vorbei, wenn man auf der Insel Phuket ist. Es handelt sich dabei um eine 45 Meter hohe Buddha Statue aus Marmor. Der Sockel hat einen Durchmesser von 25 Metern. Die Statue an sich wurde im Jahr 2008 fertiggestellt. Der Feinschliff wird jedoch gerade immer noch verpasst. Wer möchte kann hier ein Baustein kaufen und sich auf der Rückseite verewigen. Dieser wird dann auf die Fassade gesetzt. So ist man dann für immer ein Teil der Buddha Statute. Auch wenn es sich genau genommen noch um eine große Baustelle handelt, kann man die Buddha Statue besichtigen.  Nicht nur wegen der Buddha Statue lohnt es sich, den Weg nach Oben zu machen. Der Platz ist nämlich zugleich ein super Aussichtspunkt. Von hier aus kann man fast die ganze Insel überblicken. 

Kata Beach

Auf dem Rückweg zu unserem Ort legten wir noch einen Stopp am Kata Beach ein. Das wäre wirklich ein schöner Strand, wenn es Schattenplätze geben würde. Heute brauchte ich das noch mehr, da es mir gelinde gesagt ziemlich bescheiden ging, als wir dort angekommen waren. Die Sonne hielt ich gar nicht mehr aus und ich wollte mich einfach nur irgendwo im Schatten hinlegen. Da dies hier nicht möglich war, sind wir dann früher wie geplant zurück gefahren.

Strand ohne Namen

Am nächsten Tag wollten wir endlich mal einen kleinen verlassenen Strand entdecken. Wir machten uns auf dem Weg zu einem kleinen Strand ohne Namen, den wir auf Google Maps entdeckt hatten. Dafür mussten wir mit dem Roller erst einen sehr abenteuerlichen Weg nehmen und landeten dann vor einem Hotelgelände. Wir waren schon drauf und dran einfach über das Hotelgelände zu stapfen und so zum Strand zu gelangen, da zeigten uns zwei Damen den Weg. Den hätten wir nie im Leben selbst entdeckt. Es ging vorbei an einem Stacheldraht zur linken Seite und dichten Gebüsch an einem Abgrund zur rechten Seite. Flip Flops waren auch nicht gerade die beste Schuhwahl bei diesem Untergrund. Aber tatsächlich sind wir so zum Strand gekommen. Dort war auch relativ wenig los und der Sand war fein und hell. Einziges Manko: Es lag gerade im hinteren Teil des Strandes relativ viel Müll herum. Dieses Problem gibt es aber ja leider weltweit und führt einem wieder mal vor Augen wie wichtig es ist Müll zu vermeiden.

Naiharn Beach

Was man den ganzen Tag in Thailand so macht? Na klar die Strände entdecken und geniessen! Für uns ging es daher weiter zum Naiharn Beach. Dort haben wir uns in dem kleinen aber feinen Strandrestaurant ein Cappuccino und einen frisch gepressten Ananassaft gegönnt. Von hier aus hatte man einen herrlichen Blick auf den ganzen Strand und natürlich das Meer. Was will man also mehr? Zudem gab es hier ganz in der Nähe den perfekten Punkt um den Sonnenuntergang zu beobachten. Da sind wir dann natürlich noch hingefahren. Da dieser Punkt natürlich sehr bekannt ist, kommen hier nicht nur die Touristen, sondern auch viele Einheimische her. Auch wenn es leider ein wenig diesig war, hat sich eine richtig schöne Lichtstimmung ergeben. 

Puhket Stadt

Mit dem Roller ging es heute in das Getümmel der Stadt Puhket. Der Verkehr wurde immer dichter und wir waren immer umringt von anderen Rollern. Zum Glück sind wir aber heil angekommen und konnten uns nun die schöne Altstadt von Phuket anschauen. Diese ist wirklich sehenswert. Das schöne an größeren Städten ist, dass es dort einfach immer viele tolle und besondere Läden und Cafes gibt. So auch hier, ein schöner Laden reihte sich am anderen. In einer Stadt gibt es einfach so viel zu entdecken. In Phuket gibt es auch noch einen Aussichtspunkt. Den konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Dort angekommen hat sich Kevin leider an einem Auspuff von einem Roller verbrannt. Doch zum Glück waren dort auch kleine Shops. Die Menschen dort waren wirklich super freundlich und haben uns Eis zum kühlen gegeben. Der Besitzer eines Kiosk hat das Ganze auch mitbekommen und ist dann gleich mal mit einer Salbe und Verband gekommen. Nachdem wir die Wunde also einigermaßen versorgt hatten, fuhren wir wieder zurück nach Rawai. Dort mussten wir noch zu unserer Rollervermieterin. Unser Roller hatte nämlich die dumme Angewohnheit immer auszugehen, wenn man gerade mal kein Gas gab. Das ist gerade im Stadtverkehr nicht von Vorteil. Dort angekommen versprach sie sich darum zu kümmern. Dann hat sie die Brandwunde von Kevin gesehen und ist auch gleich mit einer Salbe angekommen. Wie wir dann später verstanden haben war das wohl doch keine Salbe, sondern wohl eher Zahnpasta. Wie dem auch sei, Kevin meint das es geholfen hat. Zum Schluss hat sie uns dann noch ein frisch geerntetes Aloe Vera Blatt mitgegeben. 

Strafzettel in Thailand

Als wir heute zu unserem Roller gekommen sind, waren wir erst einmal verwirrt. Dieser war nämlich am Hinterrad mit einem anderen Roller zusammen gekettet. Vorne am Roller klebte ein thailändischer Strafzettel. So viel war uns dann auch klar. Nun war nur noch die Frage wo wir nun die Strafe von 1.000 Bath (ca. 30 €) bezahlen konnten, damit die Kette von unserem Roller weg kam. Die Dame in unserem Hotel machte nur eine wage Aussage in welche Richtung wir laufen mussten. Daher haben wir zur Sicherheit nochmal bei einem Geschäft nachgefragt. Dann sind wir zu einem Gebäude mit Thailandfahnen gekommen. Das musste dann wohl eine Behörde sein. Dort haben wir unseren Zettel gezeigt und dann mussten wir erst mal warten. Wir waren aber nicht die Einzigen hier. Nach circa 10 Minuten wurden uns gesagt, dass wir ihr folgen sollten. Es ging vorbei an vielen Rollern und an einer Werkstattähnlichen Anlage in ein kleines verstecktes Containerbüro. Dort saß ein Beamter, der uns keines Blickes würdigte, seine Tippse und zwei andere Männer, die wohl auch einen Strafzettel bekommen haben. Der Beamte sagte kein einziges Wort zu uns, er konnte vermutlich auch kein Englisch. Ein Einheimischer redete mit dem Beamten und übersetze für uns. Von jedem wurden die Personalien aufgenommen und dann bekam man eine Quittung, dass man die Strafe bezahlte hatte. Wir sollten nun zurück zu unseren Roller gehen und dort auf jemanden warten, der die Kette weg machte.

Zurück an unserem Roller sahen wir nun auch die Halteverbotsschilder für Roller. Wer lesen kann ist halt klar im Vorteil. Witziger Weise standen nun aber auch schon wieder andere Roller direkt neben unserem Roller. Die hatten bisher noch keinen Strafzettel dran. Da nun ja quasi ein Kontrolleur kommt um unsere Kette weg zu machen, würden die Roller ja bestimmt nun ein Strafzettel bekommen. So dachten wir das mal zumindest. Aber nein weit gefehlt. Es kamen zwei Männer auf einem Roller hergefahren und haben nur schnell die Kette von unserem Roller weggemacht. Obwohl also der andere Roller klar im Parkverbot stand, hat das die Zwei überhaupt nicht interessiert. Vielleicht waren das keine Mietroller, sondern Roller von Einheimischen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass er heute schon sein Tagessoll erfüllt hatte. Wir wussten es nicht und verstehen konnten wir es schon gar nicht. Ehrlich gesagt waren jetzt nur froh, dass unserer Roller wieder ohne Kette da stand. 

Eindrücke der Woche 15

Highlights der Insel Phuket in Thailand

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