Neuseeland #Woche 11

REISEBERICHT ABEL TASMAM BIS NACH AUCKLAND

NEUSEELAND #WOCHE 11

Forgetten Highway

Vom Mount Taranaki aus hat man mehrere Möglichkeiten um zu unserem nächsten Ziel, die Stadt Taupo, zu kommen. Ein Weg führt dabei über den „Forgotten World Highway“. Darüber hatten wir bereits im Vorfeld gelesen. Die Strecke soll wohl sehr schön sein, aber von der Fahrzeit länger. Daher wollten wir nicht unbedingt diesen Weg wählen, zumal wir später wie geplant von New Plymouth gestartet waren. Aber da wir noch auf der Suche nach einer Bibliothek waren um das kostenlose Internet zu nutzen, waren wir dann quasi schon auf dem Weg in Richtung Forgotten World Highway. So sind wir dann also letzten Endes doch auf die am wenigste befahrene Straße in Neuseeland gelandet. Zum Glück, können wir nur sagen. Die Landschaft war gefühlt wie von einer anderen Welt und so abwechslungsreich. Aber das dieser Highway „forgetten“ ist können wir nur bestätigen. Wir haben ja schon einige wenig befahrene Straßen in Neuseeland gesehen, aber hier waren wir wirklich fast immer alleine unterwegs. Die Strecke führt nur einmal an einem kleine Ort mit ziemlich wenig Häusern vorbei. Aber es gibt sogar ein Hotel. Ansonsten hat der Ort „Whangaomona“ nur ca. 40 Einwohner und ist die kleinste Republik der Welt. Wie Republik? Richtig gehört, dieser kleine Ort hat im Jahr 1989 ihre Unabhängigkeit ausgerufen und sich zur Republik erklärt. Das wir auch ganz feierlich alle zwei Jahre mit einem Volksfest gefeiert 😀 Ziemlich witzig oder? Ganz interessant war auch die Stelle, an dem die geteerte Straße aufhörte und wir auf einem Highway auf einer Schotterpiste fuhren. Kein Wunder das man den Highway vergessen hat :D.

Heiße Quellen

In der Nähe von der Stadt Taupo gibt es den „Spa Park Hot Pools“. Dabei handelt es sich um eine natürliche heiße Quelle. Perfekt also für so kaltes trübes Wetter wie wir es heute hatten. So richtig was vorstellen konnten wir uns davor nichts. Daher waren wir dann wirklich richtig positiv überrascht, wie gut das Ganze war. Es handelt sich dabei erst mal um einen ganz normalen großen kalten Fluss. Dann gibt es aber eine Stelle an der richtig heißes Wasser aus einer Quelle sprudelt. Diese Quelle hat auf natürlich Weise verschiedene „Pools“ gebildet und je nach dem an welcher Stelle man rein geht, war die Temperatur unterschiedlich. So konnte man sich also langsam von heiß zu kalt oder anders rum hoch und runter arbeiten. So blieben wir dort eine ganze Weile und haben das warme Wasser genossen. Das Beste an der ganzen Sache war auch noch, dass es umsonst war. Was will man also mehr? 

Wai-O-Tapu

Heute ging es zum 18 km² großen Geothermalgebiet Wai-O-Tapu. Das Gebiet beinhaltet u.a. heiße Quellen, kollabierte Krater und durch Minerale gefärbte heiße und kalte Teiche. Das Gebiet zählt zu den größten Neuseelands. Zu dem ganzen Areal gehört auch der Lady Knox Geyser. Dieser wird jeden Tag um 10.15 Uhr durch die Zugabe von Seife zum Ausbruch gebracht. Wir waren um kurz vor 9 Uhr am Wai-O-Tapu und konnten daher gleich mal den eigentlich Park erkunden. Da es ja ein Geothermalgebiet ist, riecht es dort auch dementsprechend. Die Schwefelgerüche waren wirklich sehr penetrant und gewöhnungsbedürftig. Da wir natürlich auch dem Ausbruch des Geyser beiwohnen wollten, hatten wir fürs Erste nicht so viel Zeit und wir sind gleich mal zum Highlight des Areals, zum Champagner Pool. Der hat uns ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Auf den Bildern sah er dann doch etwas spektakulärer aus. Dann mussten wir los zu Lady Knox. Dieser befindet sich nämlich nicht direkt in dem Park, sondern zu diesem muss man mit dem Auto fahren. Dort stürmten natürlich um kurz vor 10 alle hin. Rechtzeitig waren wir in der Arena. Ja richtig gehört, da war eine richtige Tribüne im Halbkreis um diesen Geyser herum gebaut. Sah echt witzig aus wie um diesen winzigen Geyser so eine große Anlage drum herum war. Wir kamen noch rechtzeitig um uns einen Platz zu sichern. Die Tribüne war am Ende komplett voll und fast genauso viele Menschen sind auch noch gestanden. Dann kam eine Dame heraus und hat noch ein wenig zu Lady Knox erzählt. Doch dann kam der Höhepunkt und sie hat die Seife in den Geyser geschüttet. Es begann langsam zu brödeln und schon da ging ein großes Raunen durch die Menge. Tatsächlich hat der Geyser dann wirklich angefangen eine gar nicht so niedrige Fontäne in die Luft zu spritzen, aber die Reaktion von den Menschen fanden wir fast noch interessanter. Alles in allem kann man sagen, dass um den Lady Knox Geyser schon einen großen Trubel gemacht wird. Allein dafür hätten wir jetzt nicht unbedingt Eintritt bezahlt, aber das es im Wai-O-Tapu Ticket enthalten ist, schaut man sich das Schauspiel natürlich auch an.

Reiseroute Neuseeland

Unsere letzte Nacht im Auto

So schnell ging die Zeit vorbei. Von unserem ursprünglichen Plan nur ein paar Nächte zu campen wurde nichts. Vielmehr hatten wir wirklich nun die ganzen 20 Tage bis zu unser bereits gebuchten Unterkunft in Auckland über Weihnachten im Auto verbracht. Um die ganze Camingerfahrung nochmal schön abzurunden, haben wir uns für unsere letzte Nacht nochmal einen schönen Campingplatz an einem See ausgesucht. Der war zwar, wie auch unserer erster Campingplatz nur für richtige Campingwagen zugelassen, aber das war uns heute egal. Wo kein Kläger, da auch kein Richter würden wir mal sagen. Der Platz war auch wirklich richtig schön und wir haben noch einen tollen Sonnenuntergang über dem See erlebt. Das einzige Problem waren nur die Sandflies (die kleinen bissigen Stechmücken). Die waren hier wie Sand am Meer unterwegs. Dementsprechend viele hatten wir von diesen kleinen Stechmücken, dann auch an unserem Autohimmel, als wir ins Bett gegangen sind. So konnten wir natürlich nicht schlafen. Nach einer kleinen „Aufräumaktion“ hatten wir ein großes „Schlachtfeld“ am Himmel, aber dafür hatten wir diese Nacht Ruhe vor den Sandflies. 

Hobbiton Movies Set

Wir haben lange überlegt ob wir wirklich in das Movie Set zu Hobbiton gehen sollten oder nicht. Der Preis dafür war nämlich wirklich sehr hoch. Irgendwie hatten wir das Gefühl uns das nicht entgehen zu lassen. Man kommt ja nicht gerade alle Tage zu einem riesen großen Movie Set und jeden den wir getroffen haben, hat gemeint es würde sich schon lohnen. Also haben wir auch zwei Tickets für den 23.12.2018 gebucht. Eigentlich wollten wir dann sogar die Tour mit Frühstück oder Abend essen buchen, da diese uns empfohlen wurde, aber die waren bereits wochenweise im Voraus ausgebucht. So blieb es bei einer ganz normalen Tour durch das Movie Set. Die Tour startet etwas außerhalb des Filmsets, von dort wird man mit einem Bus hineingefahren. Bereits während der Fahrt wird noch ein Film abgespielt und noch ein paar Filmausschnitte gezeigt. Zu dem hat unsere Tourdame gleich mal ein paar Sachen erklärt. Im Set selbst angekommen, ging es dann wirklich zügig zur Sache. Ausgiebig Zeit um Fotos zu machen war eher Mangelware. Von hinten drängte dann schon bald die nächste Gruppe. Jede Viertelstunde fängt eine Tour an und dann gibt es auch noch Privattouren. Wobei die jetzt auch nicht wirklich privat sind, weil die Anlage immer voll mit anderen Touren ist. Aber wir kannten nichts und blieben an jedem Häuschen so lange stehen wie wir Lust hatten, naja so gut es ging ohne das wir unsere Gruppe ganz verloren. Das ganze Gebiet sah wirklich richtig toll aus und man sah, dass sich hier wirklich viel Mühe gegeben wird. Zudem waren die ganzen kleine Häuschen und anderen kleinen Gegenstände wirklich sehr witzig. Am Ende der Tour ging es dann in den Pup „Green Tiger“ und jeder hat noch ein Original Hobbiton Bier im Becher bekommen. Der Becher hat uns so gefallen, dass wir ihn am liebsten eingepackt hätten. Die Veranstalter waren natürlich geschäftstüchtig und verkauften den Becher dann gleich im Souvenirladen. Da haben wir uns glatt auch einen rausgelassen. Auch wenn man durch das ganze Areal teilweise wie eine Kuh durchgetrieben wurden, hat es sich dennoch gelohnt und es war wirklich eine interessante Zeit im Hobbiton Movie Set. 

Highlights der Woche 11

Die schönsten Landschaften von Abel Tasman bis nach Auckland

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