Australien #Woche 6

REISEBERICHT MELBOURNE

AUSTRALIEN #WOCHE 6

Melbourne

Nachdem wir mit dem Auto einmal quer durch die Stadt zu unserer Unterkunft gefahren sind, gings gleich mit der Metro wieder in die Stadt. Dort hat uns die Stadt nach den kleinen Dörfchen zwischen Sydney und Melbourne erst mal geflasht. Kaum sind wir aus der Metro ausgestiegen, wuselte es nur so von Menschen. Wie immer wenn wir in eine Stadt gehen, erkunden wir diese am ersten Tag mal komplett ohne Route oder Stadtplan. Das funktioniert sonst eigentlich immer ganz gut, aber hier sind wir irgendwie immer wieder zu unserem Ausgangspunkt gekommen. Auch mein spontaner Plan einfach mal in einem Hochhaus in ein Aufzug zu steigen und in den obersten Stock zu fahren hatte nicht den gewünschten Erfolg, ein Blick auf die Stadt von oben zu erhaschen. Stattdessen bekamen wir nur verwirrte Blicke von den anderen Menschen, was wir jetzt bei einem Arzt wollen. 

Der nächste Tag hat nicht so gut angefangen. Kaum waren wir mit dem Auto an unserer Metrostation angekommen und haben gerade noch den letzten kostenfreien Parkplatz erwischt, ist mir aufgefallen, dass ich unsere Metrokarten in der Unterkunft vergessen hatte. Nach dem wir diese also geholt hatten, konnte es dann doch endlich mal in die Stadt gehen. Dort angekommen gings auf den Fed Squar und in das Museum „Ian Potter Centre“. Die Dauerausstellungen sind nämlich in den meisten Museen in Australien umsonst. So auch hier. Danach ging es in den Royal Botanical Garden, denn dort wollten wir zum „Shrine of Remembrance“. Auf dem Weg dahin, sind wir noch zufällig auf eine Probe für eine kleine Modeschau gestoßen. Da haben wir gerade noch als Zuschauer agiert :D. Vom Shrine of Remembrance hatten wir dann wirklich einen guten Blick über Melbourne. 

Fitzroy – Das angesagte Alternativviertel in Melbourne

Wenn man in Melbourne ist, ist das Viertel Fitzroy eigentlich ein Pflichtprogramm und das zu Recht. Wir haben uns direkt in dieses quirlige und verrückte Viertel verliebt. Über all gibt es besondere Läden, Cafes und Restaurants. Vor lauter guter Auswahl, weiß man gar nicht wohin. In einem wirklich sehr besonderen Cafe, dem „Blake Cat Cafe“, mit zusammengewürfelten alten Möbeln haben wir es uns gemütlich gemacht. Einzeln betrachtet wären die Möbel reif für den Wertstoffhof gewesen, aber so zusammengewürfelt und mit dem grünen Oase auf der Terrasse sah es einfach nur urgemütlich aus. 

Queen-Victory-Market

 Ein weiteres Highlight in Melbourne ist natürlich der Queen Victoria Market. Zuerst dachten wir, dass der gar nicht so groß ist, aber dann merkten wir, dass dieser gar nicht mehr aufhören wollte. Dort gab es auch wirklich alles was man sich nur so vorstellen kann. Von normalen Touristenkram über Einrichtungsgegenstände bis hin zu Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch und Brot. Hier haben wir auch mal Lamington probiert, ein besonderer Australischer Kuchen. Probieren kann man den auf jeden Fall mal, ob man mehr davon will muss natürlich jeder selber wissen ;).

Tram 35 – Stadtrundfahrt mit einer Tram

In Melbourne gibt es die Tram 35, die extra für die Touristen da ist, da diese eine kleine Runde um die Stadt fährt. Das ganze ist sogar kostenlos, ja so etwas gibt es in Australien! Normalerweise fährt diese alle 30 Minuten los, aber wir hatten irgendwie Pech. Die Tram wollte einfach nicht kommen. Wir waren gerade schon am aufgeben, da ist die Tram doch noch aufgetaucht und wir konnten auch noch eine kleine kostenfreie Stadtrundfahrt genießen. So konnten wir geschickter Weise auch gleich zu unserem nächsten Ziel, den Docklands, gelangen.

Rooftop Bar – Ein Muss in Melbourne

Die Docklands waren ganz nett, aber Fitzroy war einfach das coolste Viertel. Daher sind wir wieder in Richtung Fitzroy gelaufen. Auf dem Weg dahin, haben wir noch zufällig eine Seitenstraße mit lauter kleinen Pubs in denen die Hölle los war entdeckt. Dort gehen gefühlt alle Melbourner nach Feierabend hin um ein Feierabendbier zu trinken. Da haben wir uns gleich mal unter das Volk gemischt und um 17 Uhr auch unser erstes Radler getrunken. Doch dann mussten wir weiter, da wir zum Sonnenuntergang auf einer Rooftop Bar im Fitzroy sein wollten. Die Rooftop Bar mit der besten Sicht auf den Sonnenuntergang über der Stadt ist „Naked for Satan“. Dementsprechend viel los war dort oben auch. Um zu einer Rooftop Bar zu kommen muss man entweder wissen wo es welche gibt, oder beim laufen wirklich sehr gut aufpassen. Oft ist nicht mal wirklich gekennzeichnet, dass es dort ein Rooftop gibt. Naked for Satan war auf jeden Fall der Knaller. Die Sicht über die Stadt ist wirklich phänomenal und der Sonnenuntergang war einer der schönsten, den wir in einer Stadt gesehen haben. Das einzige Problem war, dass es dort sehr sehr kalt und windig war. Die Plätze unter den Heizstrahlern waren natürlich begehrt. Doch irgendwann haben wir einen Platz an einem Tisch ergattert. Dort saß zwar bereits jemand aber sie hatte kein Problem damit, den Tisch mit uns zu teilen. Die Frau stellte sich als quirlige Amerikanerin heraus, die erst seit einer Woche in Australien war. Mit ihr hatten wir dann noch einen sehr netten und witzigen Abend verbracht. Am Ende wollte Sie uns sogar noch einen Job in ihrer alten Arbeitsstelle in San Francisco vermitteln. Sie hatte dort nämlich in einem Architekturbüro gearbeitet und die waren wohl gerade auf der Suche nach einem Architekten :D.

Fitzroy – Wir schlemmen uns durch ein Viertel

Den nächsten Tag haben wir gleich mal wieder in unserem Lieblingsviertel gestartet. Dort haben wir, wie wir heute feststellten, noch lange nicht alles entdeckt. Auch die Getrude Street ist gesäumt von unterschiedlichsten Geschäften, Bars und Cafes. Da konnten wir natürlich nicht widerstehen und haben uns ein Mittagessen gegönnt. Da heute Samstag war, gab es viele Flohmärkte. So entdeckten wir zum Beispiel ein Flohmarkt in einem kleinen Cafe. Das Cafe war komplett voll gestellt mit irgendwelchem Krimskrams. Ein bekannter Flohmarkt in Fitzroy ist der Rose Street Market. Ein kleiner aber feiner Flohmarkt in einer alten Industriehalle. Direkt gegenüber war ein Flohmarkt in einer Tiefgarage. Also Flohmärkte gibt es wirklich zu hauf, man muss nur die Augen offen halten. 

St. Kilda Beach – Luna Park – Musicfestival

Da heute der schönste Tag war, wollten wir noch an den Strand von Melbourne, dem St. Kilda Beach. Direkt am Strand steht auch der Luna Park mit seinem sehr besonderen Eingang, den alle fotografieren. Zufällig war heute gerade ein Markt an der Promenade. Da haben wir natürlich gleich mal „Schaufenstershopping“ gemacht. Nach einem kurzen Sprung ins Meer, sind wir wieder in die Stadt gefahren. Denn in der ganzen Stadt wurde ein großes Musikfestival veranstaltet. Auch im Fitzroy gab es eine Bühne. Als wir dort ankamen, spielte gerade eine ziemlich gute Band. Dementsprechend voll war es und man kam fast nicht durch. Also langweilig wird einem in Melbourne nicht gerade. Unseren letzten Abend in Melbourne haben wir natürlich, wie kann es anders sein, auf einer Rooftop Bar ausklingen lassen. Melbourne ist wirklich eine sehr tolle, lebendige und unterschiedliche Stadt. Wir würden immer wieder kommen. 

Melbourne Hauptstadt des Kaffee´s und der Street Art

Melbourne die Kaffeehauptstadt der Welt. Hier haben wir eindeutig die besten Cafés und Cappuccinos getrunken. Für uns als Kaffeeliebhaber also genau das richtige. Wir hatten das Gefühl, dass die Cafés sich gegenseitig übertrumpfen wollten mit noch besserem Kaffee und noch schönerem Muster im Milchschaum. Schlechten Kaffee bekommt man nicht gerade vorgesetzt. Auch wer auf Kunst steht kommt hier in der ganzen Stadt auf seine Kosten, dafür muss man nicht mal in ein Museum gehen. Die Stadt ist nämlich das Museum mit seiner Street Art. Klar es gibt die klassischen Hotspots für Street Art wie die Hosier Lane, aber nicht nur dort entdeckst du Street Art. Die schönste Street Art haben wir zufällig in kleinen Nebengassen entdeckt, die in keinem Reiseführer standen. Also haltet einfach die Augen offen, wenn ihr durch Melbourne läuft und geht auch mal andere Wege wie immer nur auf Hauptstraßen.

Highlights und Spezialitäten in Melbourne

Dinge die du in Melbourne gemacht haben musst.

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